Ratgeber Sideboard-Kauf
Unser Ratgeber verrät Dir worauf Du bei der Auswahl Deines Sideboards achten solltest.

Die Auswahl an Sideboards ist riesig. Wie findet man da das passende Sideboard? Was sind die Qualitäts-Merkmale? In diesem Einkaufs-Ratgeber zeigen wir Dir worauf Du achten musst, wenn Du Dir ein neues Sideboard kaufen willst.

Welche Sideboard-Größe passt? Bestandsaufnahme im Raum

Bevor Du Dir verschiedene Sideboards in Möbelhäusern oder Onlineshops anschaust musst Du als aller Erstes die Raum-Maße aufnehmen und prüfen welche Größe für Dein Sideboard maximal in Frage kommt.
Generell gilt: Was in der Ausstellung eines stationären Möbelhauses gut aussieht muss nicht zwingend auch bei Dir Zuhause gut aussehen. Beachte, dass Möbelhäuser oftmals wesentlich größere und höhere Räume haben, so dass schnell eine verzerrte Wahrnehmung entsteht. Und auch Fotos im Onlineshop können manchmal eine trügerische Sicherheit suggerieren. Damit am Ende alles auch wirklich gut aussieht ist deshalb der erste Schritt immer das Vermessen des Raumes bei Dir Zuhause. Insbesondere hinsichtlich der Wand, an der das Sideboard seinen Platz finden soll. Berücksichtige dabei, dass Türen und Fenster unter Umständen die Stellfläche verkürzen können. Hinzu kommt, dass manche Sideboards zum Öffnen von Klappen, Schubladen und Türen zusätzlichen Platz benötigen, so dass man immer ein wenig Platz-Puffer einplanen sollte…

Vorsicht KO-Kriterium: Die Beschaffenheit der eigenen Wand überprüfen!

Immer mehr Menschen möchten ihre Sideboards gerne an der Wand “schwebend” hängen lassen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Beispielsweise kann dann der Staubsaug-Roboter bequem unten durch fahren. Wieder andere lieben den Look, da ein schwebendes Sideboard eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Das Problem ist allerdings: Dieser Trend funktioniert nicht in jedem Haushalt! Je nachdem, was für eine Wandbeschaffenheit Du besitzt kann es Dir passieren, dass Dein Sideboard nicht an der Wand hängen bleibt und plötzlich mit einem lauten Knall herunterbricht. Dies zerstört dann sowohl Möbel als auch die bestehende Wand. Damit es gar nicht soweit kommt hier ein paar Faustregeln:
Betonwand (= armierte Stahl-Beton-Wände): Völlig unproblematisch.
Mauerwerk mit Ziegelstein, Bimsstein oder Ytonstein: Ebenfalls unproblematisch.
Holz- und Metall-Ständerwand: Kritisch, einige Hersteller lehnen die Wandmontage hier sogar prinzipiell ab.

Einziger Ausweg: Wenn im Zuge einer Neubauplanung die entsprechende Unter-Konstruktion für die zu hängenden Teile angebracht werden ist es unter Umständen machbar. Dies bedeutet dann aber auch, dass nur mit den für diese Wandsysteme üblichen Hohlraumdübeln gearbeitet werden muss. Hinzu kommen massive Einschränkungen, was die Tragfähigkeit angeht. Schließlich muss man bereits das Gewicht der schwebenden Möbel an sich mit berücksichtigen! Bei zu hoher Belastung pro Dübelloch könnte es vorkommen, dass größere Bruchstücke aus der Rigipsplatte herausbrechen und die hängenden Möbelteile auf den Boden fallen. Das gilt natürlich auch bei Überschreitung der Traglast bei ordnungsgerecht montierten, schwebenden Möbeln an allen Wandarten!
• Fachwerktrennwand: Bei Befestigung im Bereich der sichtbaren Holzbalken normalerweise unkompliziert.
• Die abschließenden Spezialfall-Fälle sind Feldsteinwerk, unebenes Mauerwerk sowie mit Bruchsteinen verblendetes Mauerwerk: Bei diesen Sonderfällen muss ein qualifizierter Monteur vor Ort prüfen ob und wie eine Wandmontage von Möbeln möglich ist.

Unser Tipp: Unter Umständen kann hinter den Möbeln eine selbst-tragende Spanplatte eingesetzt werden. Diese steht dann auf dem Boden und schließt das fertige Möbel mit der Oberkannte ab. Mit wenigen Schrauben an den geeigneten Stellen lässt sich dann eine Kippsicherung realisieren. Dabei werden dann Spax-Schrauben genutzt, die an der Holzwand befestigt werden. Aber Vorsicht, auch hier gilt zu beachten, dass die Traglast minimiert ist, da bereits die ungefüllten Möbel an sich schon entsprechend Gewicht mit sich bringen.

Qualität bei Sideboards erkennen

Gütesiegel

Im Möbelhandel gibt es zahlreiche Gütesiegel, die als gute Orientierung dienen können. In Bezug auf Sideboards sind die folgenden Siegel aus unserer Sicht am wichtigsten.


Das goldene M wird von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) vergeben. Dabei gelten sehr strenge Maßstäbe bei den Produktprüfungen. Vereinfacht lässt sich sagen, dass die DGM die Standards für Qualität und Verbraucherschutz definiert. Alle Möbel, die das goldene M führen können generell ohne Bedenken gekauft werden.


Blauer Engel, weil emissionsarm ist ein Gütesiegel, welches Produkte auszeichnet, die besonders umweltverträglich und schadstoffarm sind.


• Alternativ zu diesen beiden Gütesiegeln ist RAL-RG 430. Dabei handelt es sich um ein Gütezeichen für ganze Möbelstücke.


DIN-Zeichen werden teilweise von einzelnen Herstellern geführt. Allerdings darf sich der Hersteller dieses Siegel eigenverantwortlich geben. Entsprechend sollte man vorsichtshalber weitere Gütesiegel prüfen und kritisch begutachten.


• Das GS-Zeichen steht für geprüfte Sicherheit. Es wird von Prüfstellen für ganze Möbel vergeben und signalisiert den Kunden, dass die betreffenden Möbel regelmäßig geprüft werden. Das Zeichen demonstriert, dass sämtliche sicherheitstechnische Anforderungen erfüllt.

Die Möbel-Marke als Qualitätsversprechen

Eine Möbel-Marke kann bereits an sich ein Garant für gute Qualität sein. Einige deutsche Möbel-Marken, die von sich und ihren Produkten überzeugt sind bieten eine kostenlose 5-Jahres-Garantie an. Dies kann ebenfalls ein guter Indikator für Qualität sein.

Ein abschließender Insider-Tipp für Deinen Sideboard-Kauf

Unser abschließender Tipp hinsichtlich der Material-Auswahl lautet die Service-Chancen des Möbelhandels wenn möglich voll und ganz zu nutzen: Manche Möbelhäuser und Onlinehändler haben die Möglichkeit bei einzelnen Herstellern auf Holz-/Farb-/ Lack-Muster zuzugreifen und diese via Post an Endverbraucher zu senden.

Auf diese Weise kann man bereits vor Auslieferung der Möbel alles genau abstimmen. Ein klarer Vorteil vor allem dann, wenn man im Vorfeld die Wand neu streichen möchte…

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