Couchtisch, Beistelltisch oder auch neudeutsch “Coffee Table” – Sie alle spielen wichtige Rollen beim Serien-Marathon. Aber auch beim Relaxen auf dem Sofa oder Sessel sollte ein entsprechender Helfer nicht allzu weit entfernt sein. In diesem Einkaufs-Ratgeber werfen wir einen Blick auf die Trend-Entwicklung vom großen Couchtisch hin zu den kompakten Coffee-Tables. Wir erklären Dir worin die Unterschiede liegen. Zudem lernst Du welche Qualitäts-Merkmale gelten und was Du beim Kauf beachten solltest, damit am Ende auch alles harmonisch zusammen passt. Zudem präsentieren wir Dir unsere Lieblinge. Sozusagen unsere Nominierungen für die beste Nebenrolle in Deinem Wohnzimmer. Wer am Ende gewinnt entscheidest dann Du!
Couchtische verdeutlichen das Prinzip “Diversity”
Der Begriff “Diversity” ist inzwischen regelrecht gehyped. Egal ob in Firmen-Kulturen oder auch in der Medien-Landschaft. Nun übrtragen wir den Begriff auf das Thema “Couchtische”. Der Geschmack ist ja bekanntermaßen verschieden. Das beginnt bereits mit der Frage was am besten auf dem Couchtisch stehen sollte: Kaffee, Tee, heiße Schoki, Limonade, Sekt, Bier oder Energy-Drinks? Oder sollte man besser gleich frische Cocktails platzieren und die Happy Hour einläuten? Die eigentliche Vielfalt beginnt jedoch bei dem Design der Couchtische selbst! Es gibt diese Möbel in nahezu allen denkbaren Größen und Formen. Hinzu kommen zahlreiche Material-Möglichkeiten! Wobei im Großen und Ganzen natürlich auch Beistelltische und Coffeetables mit berücksichtigt werden müssen. Viele Leser fragen sich jetzt höchst wahrscheinlich was überhaupt der Unterschied zwischen Couchtisch, Beistelltisch und Coffee-Table sein soll.
Die ehrliche Antwort ist diese: Die Grenzen sind sehr schwammig. Möbel-Hersteller und Händler verwenden die Begriffe teilweise bunt gemixt. Der Begriff “Couchtisch” heißt im Englischen “Coffee-Table”. Deshalb könnte man diese beiden Begriffe miteinander verschmelzen. Und der Beistelltisch ist meist eher etwas kleiner als der klassische Couchtisch. Fertig. Wirft man jedoch nun einen Blick in die Social-Media-Welten so stellt man fest, dass der kompakte Beistelltisch oftmals auch als Coffee-Table bezeichnet wird.
Eine kleine Geschichte über die stillen Helden des Wohnzimmers
Die Bedeutung des Couchtisches hat sich in den Vergangenen Jahren sehr stark verändert. Aber beginnen wir am besten erst mal der Reihe nach: Bei der Eltern-Generation gab es meist ein großes 3- oder gar 4-sitziges Sofa. Und weil man oftmals während dem Abendessen Fernsehen wollte wurden die Couchtische der damaligen Zeit genau darauf ausgerichtet. Entsprechend punkteten diese Couchtische mit einer Größe, die auf das Sofa abgestimmt war. Hinzu kamen Auzugs-Funktionen und in der Regel auch eine Hochstell-Funktion für mehr Ergonomie beim Essen. Die Höhenverstellung erfolgte meistens mit einer Drehkurbel. Später kam bei Luxus-Modellen dann eine “Lift-Berstellung” auf den Markt. Darunter verstand man eine Gasdruck-Feder, welche die Tischfläche leicht nach oben brachte. Ja, man könnte sogar beinahe die Beschreibung “schwebend” verwenden. Weil die Größe der Couchtische vom Sofa abhingen waren Standad-Maße stets irgendwo zwischen 140 und 160 cm üblich.
Heute hat sich das Bild total gewandelt. Die Sofas sind so vielfältig und individuell wie noch niemals zuvor. Von der modernen Designer-Couch über das Lounge-Sofa mit Longchair bis hin zur Wohnlandschaft in U-Form ist heute vieles möglich. Hinzu kommen bei diesen Polstermöbeln eine immer größer werdende Vielzahl an Funktionen und Aufpreis-Möglichkeiten: Da wären beispielsweise Sitztiefen-Verstellung, Rückenlehnen-Verstellung, Sitzheizung, Massage-Sitze, variable Kopfstützen, eingebaute Fernsehsessel, Liege-Funktionen via App-Steuerung, Stauraum-Lösungen oder das klassische Gäste-Bett durch integrierte Matratze mit Lattenrost. Hinzu kommen Zwischenbautische, Handy-Aufladefunktionen, abklappbare Armlehnen und vieles, vieles mehr. Bei einigen Funktionen verändern sich logischerweise die Stell-Maße des Sofas. Entsprechend darf der davor stehende Couchtisch nicht mehr sperrig und schwer sein. Schließlich sollte man ihn leicht bei Seite schieben können, weil die Sofa-Features sonst blockiert werden.
Die logische Evolution der Couchtische ist entsprechend leichter und kompakter geworden. Das trifft natürlich auch den modernen Zeitgeist hin zum Minimalismus. Auch wenn der Zweck eigentlich gleich geblieben ist: Getränke, Snacks oder ein gutes Buch in Greifweite zu platzieren. “Buch” ist dabei ein gutes Stichwort. Design-Affine Menschen nutzen den Coffee-Table gerne als Bühne für die Inszenierung. Bei dieser Zielgruppe erfreuen sich sogenannte “Coffee-Table-Books” größter Beliebtheit. Das sind große Bildbände, die den gesamten Coffee-Table geradezu ausfüllen und mit ihren Motiven allezeit ein visuelles Statement setzen. Und weil ein Coffe-Table inzwischen gar nicht so viel Platz benötigt werden diese Couchtische oftmals in regelrechten Gruppen arrangiert. Dynamik entsteht dabei indem man beispielsweise mit zwei verschiedenen Höhen arbeitet. Auch ein harmonischer Material-Mix kann gut aussehen. Praktisch ist auch der Gedanke, dass jede Person im Haushalt ihren eigenen Beistell-Tisch hat. Das bedeutet wenn man abends zu viert auf der Sofa-Landschaft gemeinsam Pizza bestellt ist es doch schön, wenn jeder seinen eigenen, kompakten Coffe-Table vor sich stehen hat.
Entsprechend haben Couchtische beziehungsweise Coffee-Tables heute eine Aufgaben-Beschreibung zwischen Bistro am Sofa oder Design-Piece fürs Auge. Soweit so gut.
Wie die Corona-Pandemie Couchtische zu neuen Helden machte
Corona hat viele Trends angestoßen. Einer davon ist mit Sicherheit der große Trend hin zum Arbeiten im Home-Office. Dabei lässt sich die These aufstellen, dass vor allem die jüngeren Generationen lieber auf dem Sofa arbeiten. Anstatt am ergonomisch besseren Esstisch oder Schreibtisch… Letztlich führt dies dazu, dass Couchtische auf diese Weise zu Assistenten im Home-Office werden. Praktisch sind dabei Beistell-Tische die speziell für Laptops konzipiert sind. Oder aber Coffee-Tables mit integrierten Schubladen oder Staufächern.
Worauf muss man jetzt beim Couchtisch-Kauf achten?
Auf was kommt es also beim Kauf eines neuen Couchtisches an? Entscheidend ist letztlich Dein persönliches Wohn-Verhalten. Zu welchen Zwecken möchtest Du das Möbelstück verwenden? Je nach Deinen Vorstellungen ergibt sich für Dich eine unglaublich große Bandbreite an Modellen.
Damit ein stimmiges Gesamt-Bild entsteht sollte Dein Couchtisch mit Deinem Wohnstil und Deiner bestehenden Einrichtung harmonieren. Vermeide den Einsatz von zu vielen verschiedenen Holz-Arten oder Farb-Varianten. Idealerweise entscheidest Du Dich für einen Couchtisch des Herstellers von dem auch Deine Wohnwand stammt. Auf diese Weise fällt es leichter einen roten Faden zu spannen. Beachte, dass bei der Anzahl der Holz-Varianten auch Boden oder sichtbare Balken an der Decke mit einfließen.
Wenn in Deinem Wohnzimmer bislang eher Lack-Farben dominieren kannst Du natürlich durch einen Eycatcher aus Holz eine besonders wohnliche Wirkung erzeugen. Spannend ist da zum Beispiel die Naturstücke-Kollektion. Diese bietet geradezu atembraubende Beistell-Tische und Couchtisch-Lösungen.
Und natürlich gilt auch: Du musst nicht jeden Trend mitgehen! Wenn Du ein klassisches Sofa hast und dazu einen möglichst großen Couchtisch willst so ist auch das absolut in Ordnung. Beim Einrichten gilt schließlich, dass Dein Zuhause auf Deinen persönlichen Geschmack und Deine Bedürfnisse abgestimmt sein muss. Nur dann tritt am Ende auch das wohlverdiente Happy-End-Gefühl ein.
Übrigens: Ganz wichtig ist es vor dem Kauf die Fläche Deines neuen Couchtisches einmal mit Meterstab oder Zeitungs-Papier zu auszulegen. Visualieren heißt das Zauberwort. Dadurch siehst Du schnell ob es auch wirklich passt! Also, hast Du genügen Platz um bequem vorbei zu laufen? Ebenfalls praktisch für die Visualisierung sind natürlich Holz- oder Lack-Muster zu Deiner Konfiguration. Auf diese Weise könntest Du feststellen ob Dein neuer Couchtisch auch wirklich zu den bereits platzierten Wohnzimmer-Möbeln passt.
Qualitativ macht es Sinn auf Gütesiegel zu achten. Im Folgenden möchten wir die aus unserer Sicht wichtigsten Siegel grob skizzieren.
• Das goldene M wird von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) vergeben. Dabei gelten sehr strenge Maßstäbe bei den Produktprüfungen. Vereinfacht lässt sich sagen, dass die DGM die Standards für Qualität und Verbraucherschutz definiert. Alle Möbel, die das goldene M führen können generell ohne Bedenken gekauft werden.
• Blauer Engel, weil emissionsarm ist ein Gütesiegel, welches Produkte auszeichnet, die besonders umweltverträglich und schadstoffarm sind.
• Alternativ zu diesen beiden Gütesiegeln ist RAL-RG 430. Dabei handelt es sich um ein Gütezeichen für ganze Möbelstücke.
• DIN-Zeichen werden teilweise von einzelnen Herstellern geführt. Allerdings darf sich der Hersteller dieses Siegel eigenverantwortlich geben. Entsprechend sollte man vorsichtshalber weitere Gütesiegel prüfen und kritisch begutachten.
• Das GS-Zeichen steht für geprüfte Sicherheit. Es wird von Prüfstellen für ganze Möbel vergeben und signalisiert den Kunden, dass die betreffenden Möbel regelmäßig geprüft werden. Das Zeichen demonstriert, dass sämtliche sicherheitstechnische Anforderungen erfüllt
Aus unserer Sicht kann man zudem festhalten, dass namhafte Möbel-Hersteller wie beispielsweise hülsta, Wöstmann, Venjakob oder hartmann stets eine gute Entscheidung sind. Insbesondere, da diese Hersteller für gewöhnlich auf alle wichtigen Siegel zertifitiert sind. Schließlich hat Qualtät bei Möbeln “Made in Germany” eine lange Tradition.
Im Rahmen dieses Ratgebers hast Du nun verschiedene Couchtische kennen gelernt, die wir zur Visualisierung präsentiert haben. Die vollständige Liste unserer Couchtisch-Lieblinge findest Du unter diesem Link direkt in der entsprechenden Rubrik unseres Onlineshops. Nun liegt es an Dir zu entscheiden, wer die höchste Auszeichnung der Möbel-Branche verdient. Es handelt sich dabei um die höchste Auszeichnung, die ein Möbelstück erfahren kann: Von Dir gekauft zu werden! Wir sind gespannt wer gewinnt!
// Autor: Michael T. Wurster, Bestseller-Autor, Journalist & Einrichter aus Leidenschaft.
